In seiner Komödie „Die anonymen Romantiker“ (2010) hat sich der französische Drehbuchautor und Regisseur Jean-Pierre Améris mit zwei äußerst kontaktscheuen Menschen befasst, die sich trotz Widrigkeiten ineinander verlieben. In seinem neuen Werk „Wie das Leben manchmal spielt“, das auf dem Roman „Changer le sens des rivières“ von Murielle Magellan basiert, steht nun eine aufkeimende Freundschaft im Zentrum: Marie-Line (Louane Emera), eine junge Kellnerin, schlägt sich mit viel Temperament und wenig Glück durchs Leben. Als nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund alles aus dem Ruder läuft – Job weg, Gerichtsstrafe obendrauf – scheint ihr Alltag endgültig aus den Fugen zu geraten. Doch ausgerechnet der zuständige Richter Gilles (Michel Blanc), ein mürrischer, desillusionierter Mann kurz vor dem Ruhestand, erkennt in ihr mehr als nur eine weitere Akte auf dem Schreibtisch. Kurzerhand bietet er ihr einen ungewöhnlichen Deal an: Da er selbst seinen Führerschein verloren hat, soll Marie-Line für einen Monat seine Fahrerin werden. Was als pragmatische Zweckgemeinschaft beginnt, wird zum Beginn einer zarten, unerwarteten Verbindung.
Kinostart: 02.10.