Während seine Gemälde eher langsam wachsen, erscheinen seine Zeichnungen vor allem mit über die Jahre zunehmender Abstraktion immer flüchtiger. Sie sind die Spuren einer Bewegung etwa des Graphitstifts auf dem Bütten, einer Bewegung, der nicht selten etwas Tänzerisches anhaftet. Erich Reiling zeichnete auch schon in frühen Jahren dynamisch und energetisch, als könne man seinen Blättern ablauschen, dass er auch Schlagzeuger ist. Doch zunehmend findet der Maler, der früher gerne die Techniken auf dem Papier mischte, als Zeichner zum klaren Strich, dem nichts mehr Verstecktes oder Symbolhaftes anmutet.
Bis 31. Oktober 2025
Galerie Rottloff
Sophienstr. 105
Karlsruhe
Mi bis Fr 14.30 bis 18 Uhr
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Bild: Erich Reiling, O.T., 1990, Mischtechnik/Papier, 70x90 cm