Bayerischer Liedermacher und Rebell
Hans Söllner, der gern als „wuida Hund von Reichenhall“ angekündigt wird, erregt seit 40 Jahren die Gemüter. Seine kompromisslose Haltung für ein selbstbestimmtes Leben, unter anderem der Kampf für die Legalisierung von Marihuana, brachte ihn immer wieder vor Gericht. Explizite, bissige Texte führten zu zahlreichen Gefechten mit Politik und Justiz um Fragen der Meinungs- und Kunstfreiheit. Altersmilde? Keine Spur! Hans Söllner, der dichtende und singende Anarcho der deutschen Liedermacherszene begeistert nach wie vor jedes Jahr tausende Konzertbesucher. Aber mit nunmehr 70 Jahren ist er nachdenklicher geworden. „Ich versuche, den Leuten die Angst zu nehmen, dass sie für irgendetwas zu schlecht sein könnten“, sagt Söllner. „Wer in sich hineinhört, erkennt doch, dass das Leben von allein Regeln aufstellt. Nur wird uns systematisch ausgetrieben, dass wir diese Empfindung noch haben können.“ kaho > Festhalle Wörth, Am Festplatz 1, Wörth, 20 Uhr