Wie klingt das, wenn Bobby McFerrin sich vor Mahalia Jackson verneigt? Faada Freddy macht es vor. Der Sound von Faada Freddy ist einzigartig im Global Pop. Seine Rapflows kommen aus dem Soul und Jazz und verbinden sich weich und melodiös mit afrikanischer Musik. Bekannt wurde der im Senegal geborene HipHop-Dandy mit seiner Rap-Gruppe Daara J, die mit engagierten Texten auch außerhalb des Senegals bekannt wurde und sich die Bühne mit Weltstars wie Public Enemy, Mos Def oder Wyclef Jean teilte. Schon bei Daara J gab es neben Doubletime-Rap viel Gesang und auch A Cappella-Einlagen.
Auf seinem ersten Solo-Album „Gospel Journey“ von 2015 stellte er die menschliche Stimme komplett ins Zentrum seiner Musik. Nur mit Hilfe von Stimme und Körper entwickelt Faada Freddy, der mittlerweile in Frankreich lebt, Gospel-Balladen, treibende Dancehall-Riddims oder hymnischen Stadion-Rock. Sein zweites Album „Golden Cages“ ist ein Gegenentwurf zur Hektik der Moderne, mit positiven Botschaften und viel Spielfreude. kaho
> Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, Karlsruhe, 20 Uhr