Einst Mitgründer der Hardcore-Band The Curse und Gitarrist bei Paint It Black, wandte sich Dave Hause ab 2010 der Solo-Karriere zu – und einem Sound, der weniger mit dem Vorschlaghammer arbeitet, dafür umso mehr mit der Kraft des Wortes. Dave Hause schreibt Songs, die schmerzen und trösten, anklagen und versöhnen. Eine Mischung aus Punk-Energie, Rock-Dringlichkeit und Americana-Melancholie, getragen von einer Stimme, die sich nicht scheut, brüchig zu sein. Seine Themen: Scheidung, Vaterschaft, psychische Gesundheit, gesellschaftlicher Druck. Und immer wieder die USA, ein Land im Dauerkrisenmodus. Produziert von Will Hoge in Nashville, klingt das neue Album „Drive It Like It’s Stolen“, roh und direkt, gleichzeitig poetisch und bisweilen fast cineastisch. Hause selbst nennt es „post-apokalyptisches Americana“. Gemeinsam mit dem kanadischen Sänger Northcote und seinem Bruder Tim wird er im Rahmen einer intimen Akustik-Tour auch in Karlsruhe spielen.
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Bild: ©Jesse Deflorio