Sie sind experimentell und konfrontativ: Im hiesigen Indie-Punk-Kontext gab es in den letzten Jahren kaum einen Weg, der an Kochkraft durch KMA aus Duisburg-Marxloh vorbeigeführt hätte. Kochkraft durch KMA, das ist krasser Elektropunk verknüpft mit einer ordentlichen Prise Dada. Synthie-Cut-Ups treffen auf Rockiges und Post-Punkiges, Nonsens auf Gesellschaftskritik. Mal bashen sie die Autolobby, toxische Männlichkeit und Stumpfsinn in sozialen Netzwerken, mal die Menschheit auf Apokalypse-Kurs, den konservativen Backlash, Dauerkrisen und den Turbokapitalismus. Sie kennen keine Gnade und legen den Finger in die Wunde.
Dabei wird das Politische nicht mit dem Holzhammer, sondern mit Stil, Wortwitz und einer Prise Wahnsinn eingehämmert. Zitat aus Bandkreisen: „So wie Neue Deutsche Welle, nur in noch uncooler, aber!“ Die Band, die im Sommer bei Das Fest begeisterte kommt nun erneut mit ihrem aktuellen Album „Hardcore Never Dies“ nach Karlsruhe. Foto: Sebatian Madej -kaho
> Substage, Alter Schlachthof 19, Karlsruhe, 20 Uhr