Verschiedenes Lesungen / Vorträge
Es gibt auch ein literarisches Leben außerhalb der Bücherschau und zwar nicht zu knapp:
Wenn der in Stuttgart lebende Krimiautor Wolfgang Schorlau seinen privaten Ermittler Georg Dengler in Aktion setzt, dann geht es in der Regel nicht nur um die Aufdeckung eines Mordes, sondern auch um politische und wirtschaftliche Machenschaften. In Die letzte Flucht legt sich Georg Dengler mit der Pharmaindustrie an, während sein Sohn gegen Stuttgart 21 protestiert. Am 2. liest Schorlau im Tollhaus. Mit kleinen Texten über Kleinigkeiten hat sich Axel Hacke einen ziemlich großen Ruhm erschrieben und weil dem so ist liest Axel Hacke, der Kolumnist des Magazins der Süddeutschen Zeitung, auch in ziemlich großen Sälen, zum Beispiel im Tollhaus am 10. Dort öffnet er das Schatzkästlein seines umfangreichen Oeuvres und wer weiß, vielleicht begegnet man dann seinem Söhnchen Luis, dem Helden seines Bestsellers Der kleine Erziehungsberater, oder dem weißen Neger Wumbaba.
Feridun Zaimoglu ist immer wieder für Überraschungen gut. Sein neuer Roman Ruß ist doch tatsächlich so etwas wie ein Ruhrpottkrimi. Das Leben des Arztes Rentz gerät völlig aus den Fugen, als seine Frau von einem Einbrecher ermordet wird. Im Kiosk seines Schwiegervaters in Duisburg findet er eine Beschäftigung, während er weiter seiner Trauer und seinem Wunsch nach Vergeltung nachhängt. Die Liebe zur Kellnerin Marja eröffnet ihm neue Perspektiven, da erfährt er, dass der Mörder seiner Frau entlassen wird. Am 7. ist Zaimoglu wieder mal zu Gast im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais. Die junge Studentin Hélène Berr hat von 1942 bis 1944 in ihrem Tagebuch festgehalten, was sie im besetzten Paris erlebte, ihre Gedanken und ihre Gefühle, ähnlich wie die jüngere Anne Frank in Amsterdam. Auch sie wurde am Ende ein Opfer der NS-Vernichtungsmaschinerie, sie starb kurz vor Kriegsende im KZ Bergen-Belsen. Nathalie Cellier vom Xenia-Theater liest (in deutscher Sprache) am 9. im Literaturhaus aus dem Tagebuch, das in Frankreich ein Bestseller wurde. Die Cellistin Cornelia Stark begleitet sie dabei.
Mädchen und junge Frauen in unserer Gesellschaft haben glücklicherweise ganz andere Probleme. Aber welche´ Darauf geben die schriftlichen Ergebnisse eines Schreibworkshops, den die Literarische Gesellschaft anlässlich der Frauenperspektiven veranstaltete, überraschende Auskunft. Am 11. (19 Uhr) präsentieren die Teilnehmerinnen des von Jagoda Marinic geleiteten Workshops noch einmal ihre Texte im Literaturhaus. Bei freiem Eintritt.
Thematisch passt dazu ganz gut die Lesung von Katja Kullmann am 9. in der Stadtbibliothek (Ständehausstr.2) aus ihrem neuen Buch Echtleben, mit dem Untertitel Warum es heute so kompliziert ist, eine Haltung zu haben. Zehn Jahre nach ihrem Beststeller Generation Ally zeichnet Kullmann, die zwischenzeitlich Hartz IV beantragen musste, den emotionalen Klimawandel ihrer Generation nach.
Bewusst Fernweh erzeugen will eine Veranstaltung des Künstlernetzwerks-SW in der Augustastr.3 am 30. (um 19 Uhr) mit musikalischen und literarischen Mitteln, der weitgereiste Dichter Paul Blau alias Martin Schmitt tritt auf in Begleitung von Manuel Graf (Didigeridoo) und Marcel Cestari (Erhu, einer chinesischen Spielart der Geige).
Den sicheren Weg zum Glück zu finden, das war Heinrich von Kleist im wahren Leben nicht vergönnt, sonst hätte er sich wohl nicht selbst umgebracht. Aber lange vor den Lebensratgebern unserer Tage hat er einen Aufsatz dazu geschrieben, einen flammenden Monolog, den Christoph Köhler am 19. im A&SBücherland zu Gehör bringt. Dietmar Schlager spielt am Klavier dazu eine Mozart-Sonate.
Noch ein Klassiker. Edgar Allan Poes unheimliche Geschichten können immer noch Gänsehaut erzeugen. Günter Kromer liest am 20. um 11 Uhr in einer Sonntagsmatinee im Kaffeehaus Schmidt (Kaiserallee 69) u.a. die düsteren Poe-Evergreens Der Untergang des Hauses Usher und Das verräterische Herz.
Wer zum sonntäglichen Frühstückskaffee gerne ein paar Happen Literatur zu sich nimmt, der wird auch gut bedient beim Karlsruher Lesefrühstück im Trompeter von Säckingen (Kaiserallee 9), wobei man allerdings bereit für Überraschungen sein muss. Am 6. kommt einer gewisser Leif van Drueben, der, wie Veranstalter André Richter vielsagend ankündigt, schreibt und Texte in Dialekten interpretiert. Schon mit ein paar Lesungen in Erscheinung getreten ist Birigt Hennerjahn-Hakenes. Die ehemalige Krankenschwester wirft am 27. satirisch-ironische Schlaglichter auf unser krankes Gesundheitswesen. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 11 Uhr.
Die hochkarätige Lesereihe im Blauen Salon der Hochschule für Gestaltung geht weiter, und zwar schon am 31. Oktober (19 Uhr), Mit Annette Pehnt, Trägerin des Thadäus-Troll-Preises, kommt eine Autorin, die ein Gespür für die Themen der Zeit hat, ohne ihnen auf den Leim zu gehen, das hat sie in ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman Mobbing gezeigt, das zeigt sie auch in Hier kommt Michelle, einem Campus-Roman, bei dem sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz als Dozentin an der PH Freiburg schöpfen konnte. Der Eintritt ist nach wie vor frei.
Ilja Trojanow hat den Roman der Saison zur vermeintlichen Klimakatastrophe geliefert, Eistau, die Geschichte des Gletscherforschers,Zeno, der die Gletscher so sehr liebt, dass er an ihrem Dahinschmelzen verzweifelt. In seiner Verzweiflung heuert er auf einem Kreuzfahrtschiff als Reiseführer durch die Antarktis an, doch die Ignoranz der Passagiere treibt ihn vollends in den Wahnsinn. Der weltläufige Trojanow, in Sofia geboren, in Kenia aufgewachsen, in Wien lebend, stellt sein kontrovers diskutiertes Buch am 10. auf Einladung der Buchhandlung Ettlingen in den Stadtwerken Ettlingen (Herzstr.33) vor. Weniger heftige Kontroversen dürfte das Buch Männergefühle der beiden Journalisten Stephan Bartels und Till Raether auslösen, die sich mit ihren Enthüllungen über das Gefühlsleben des männlichen Geschlechts schon mal für einige Talkrunden im Fernsehen empfehlen. Dass sie nebenbei auch Frauenversteher sind, haben sie mit ihrer Mitarbeit bei Brigitte bewiesen. Am 3. tritt das Duo in Die Buchhandlung(Schillingsgasse 3) in Ettlingen auf.
Wenn nicht anders angeben ist, ist Veranstaltungsbeginn jeweils 20 Uhr.
Für Alfred zum Verwenden
Es gibt auch ein literarisches Leben außerhalb der Bücherschau und zwar nicht zu knapp:
Wenn der in Stuttgart lebende Krimiautor Wolfgang Schorlau seinen privaten Ermittler Georg Dengler in Aktion setzt, dann geht es in der Regel nicht nur um die Aufdeckung eines Mordes, sondern auch um politische und wirtschaftliche Machenschaften. In Die letzte Flucht legt sich Georg Dengler mit der Pharmaindustrie an, während sein Sohn gegen Stuttgart 21 protestiert. Am 2. liest Schorlau im Tollhaus. Mit kleinen Texten über Kleinigkeiten hat sich Axel Hacke einen ziemlich großen Ruhm erschrieben und weil dem so ist liest Axel Hacke, der Kolumnist des Magazins der Süddeutschen Zeitung, auch in ziemlich großen Sälen, zum Beispiel im Tollhaus am 10. Dort öffnet er das Schatzkästlein seines umfangreichen Oeuvres und wer weiß, vielleicht begegnet man dann seinem Söhnchen Luis, dem Helden seines Bestsellers Der kleine Erziehungsberater, oder dem weißen Neger Wumbaba.
Feridun Zaimoglu ist immer wieder für Überraschungen gut. Sein neuer Roman Ruß ist doch tatsächlich so etwas wie ein Ruhrpottkrimi. Das Leben des Arztes Rentz gerät völlig aus den Fugen, als seine Frau von einem Einbrecher ermordet wird. Im Kiosk seines Schwiegervaters in Duisburg findet er eine Beschäftigung, während er weiter seiner Trauer und seinem Wunsch nach Vergeltung nachhängt. Die Liebe zur Kellnerin Marja eröffnet ihm neue Perspektiven, da erfährt er, dass der Mörder seiner Frau entlassen wird. Am 7. ist Zaimoglu wieder mal zu Gast im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais. Die junge Studentin Hélène Berr hat von 1942 bis 1944 in ihrem Tagebuch festgehalten, was sie im besetzten Paris erlebte, ihre Gedanken und ihre Gefühle, ähnlich wie die jüngere Anne Frank in Amsterdam. Auch sie wurde am Ende ein Opfer der NS-Vernichtungsmaschinerie, sie starb kurz vor Kriegsende im KZ Bergen-Belsen. Nathalie Cellier vom Xenia-Theater liest (in deutscher Sprache) am 9. im Literaturhaus aus dem Tagebuch, das in Frankreich ein Bestseller wurde. Die Cellistin Cornelia Stark begleitet sie dabei.
Mädchen und junge Frauen in unserer Gesellschaft haben glücklicherweise ganz andere Probleme. Aber welche´ Darauf geben die schriftlichen Ergebnisse eines Schreibworkshops, den die Literarische Gesellschaft anlässlich der Frauenperspektiven veranstaltete, überraschende Auskunft. Am 11. (19 Uhr) präsentieren die Teilnehmerinnen des von Jagoda Marinic geleiteten Workshops noch einmal ihre Texte im Literaturhaus. Bei freiem Eintritt.
Thematisch passt dazu ganz gut die Lesung von Katja Kullmann am 9. in der Stadtbibliothek (Ständehausstr.2) aus ihrem neuen Buch Echtleben, mit dem Untertitel Warum es heute so kompliziert ist, eine Haltung zu haben. Zehn Jahre nach ihrem Beststeller Generation Ally zeichnet Kullmann, die zwischenzeitlich Hartz IV beantragen musste, den emotionalen Klimawandel ihrer Generation nach.
Bewusst Fernweh erzeugen will eine Veranstaltung des Künstlernetzwerks-SW in der Augustastr.3 am 30. (um 19 Uhr) mit musikalischen und literarischen Mitteln, der weitgereiste Dichter Paul Blau alias Martin Schmitt tritt auf in Begleitung von Manuel Graf (Didigeridoo) und Marcel Cestari (Erhu, einer chinesischen Spielart der Geige).
Den sicheren Weg zum Glück zu finden, das war Heinrich von Kleist im wahren Leben nicht vergönnt, sonst hätte er sich wohl nicht selbst umgebracht. Aber lange vor den Lebensratgebern unserer Tage hat er einen Aufsatz dazu geschrieben, einen flammenden Monolog, den Christoph Köhler am 19. im A&SBücherland zu Gehör bringt. Dietmar Schlager spielt am Klavier dazu eine Mozart-Sonate.
Noch ein Klassiker. Edgar Allan Poes unheimliche Geschichten können immer noch Gänsehaut erzeugen. Günter Kromer liest am 20. um 11 Uhr in einer Sonntagsmatinee im Kaffeehaus Schmidt (Kaiserallee 69) u.a. die düsteren Poe-Evergreens Der Untergang des Hauses Usher und Das verräterische Herz.
Wer zum sonntäglichen Frühstückskaffee gerne ein paar Happen Literatur zu sich nimmt, der wird auch gut bedient beim Karlsruher Lesefrühstück im Trompeter von Säckingen (Kaiserallee 9), wobei man allerdings bereit für Überraschungen sein muss. Am 6. kommt einer gewisser Leif van Drueben, der, wie Veranstalter André Richter vielsagend ankündigt, schreibt und Texte in Dialekten interpretiert. Schon mit ein paar Lesungen in Erscheinung getreten ist Birigt Hennerjahn-Hakenes. Die ehemalige Krankenschwester wirft am 27. satirisch-ironische Schlaglichter auf unser krankes Gesundheitswesen. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 11 Uhr.
Die hochkarätige Lesereihe im Blauen Salon der Hochschule für Gestaltung geht weiter, und zwar schon am 31. Oktober (19 Uhr), Mit Annette Pehnt, Trägerin des Thadäus-Troll-Preises, kommt eine Autorin, die ein Gespür für die Themen der Zeit hat, ohne ihnen auf den Leim zu gehen, das hat sie in ihrem mehrfach ausgezeichneten Roman Mobbing gezeigt, das zeigt sie auch in Hier kommt Michelle, einem Campus-Roman, bei dem sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz als Dozentin an der PH Freiburg schöpfen konnte. Der Eintritt ist nach wie vor frei.
Ilja Trojanow hat den Roman der Saison zur vermeintlichen Klimakatastrophe geliefert, Eistau, die Geschichte des Gletscherforschers,Zeno, der die Gletscher so sehr liebt, dass er an ihrem Dahinschmelzen verzweifelt. In seiner Verzweiflung heuert er auf einem Kreuzfahrtschiff als Reiseführer durch die Antarktis an, doch die Ignoranz der Passagiere treibt ihn vollends in den Wahnsinn. Der weltläufige Trojanow, in Sofia geboren, in Kenia aufgewachsen, in Wien lebend, stellt sein kontrovers diskutiertes Buch am 10. auf Einladung der Buchhandlung Ettlingen in den Stadtwerken Ettlingen (Herzstr.33) vor. Weniger heftige Kontroversen dürfte das Buch Männergefühle der beiden Journalisten Stephan Bartels und Till Raether auslösen, die sich mit ihren Enthüllungen über das Gefühlsleben des männlichen Geschlechts schon mal für einige Talkrunden im Fernsehen empfehlen. Dass sie nebenbei auch Frauenversteher sind, haben sie mit ihrer Mitarbeit bei Brigitte bewiesen. Am 3. tritt das Duo in Die Buchhandlung(Schillingsgasse 3) in Ettlingen auf.
Wenn nicht anders angeben ist, ist Veranstaltungsbeginn jeweils 20 Uhr.